Bietest du auch Onlineberatungen an?

Ich nutze diese Möglichkeit aus unterschiedlichen Hinsichten nicht. 
Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Menschen und ihre Pferde in der Pferdebranche. 
Mein Hauptgrund dafür seid ihr: Ich möchte Dich und dein Pferd kennenlernen, und zwar dort, wo ihr eure gemeinsame Zeit verbringt, und das Pferd lebt. 
Ich möchte eure individuellen Bedürfnisse richtig einschätzen und die Möglichkeiten vor Ort abwägen.
Das tägliche Zusammensein macht euch zu einem guten Team, kann unter Umständen den vollen Umfang vorliegender Erkrankungen oder Symptome unsichtbar werden lassen. 
Auch Defizite in der Haltung oder im Training können sich über Jahre verfestigen und denkbare Lösungen bleiben verborgen. Das vorliegende know-how der Pferdebesitzer stammt aus unterschiedlichsten Quellen und kann irrtümlicherweise zu falschen Schlussfolgerungen führen.
Um lösungsorientiert arbeiten zu können, ist der gesamte Eisberg wichtig. Die erkennbare Spitze zeigt einige Symptome, aber die Ursachen liegen verblüffend häufig woanders. 
Ich freue mich sehr darüber Dich und dein Pferd vor Ort kennenzulernen!

Brauche ich eine Heuanalyse oder ein Blutbild für eine Futterberatung?

Lässt sich die aktuelle Mineralstoffversorgung des Pferdes vom Blutbild ableiten? Das wäre großartig! 
Selbst wenn im Blutbild alle Mineralstoffe im Referenzbereich liegen, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass das Pferd kein Mineralfutter braucht. 
Die Werte können schwanken und je nach Tageszeit und Temperatur, Abnahmemethode, Vorerkrankungen, Transport des Blutes, Lagerung und noch weiteren Faktoren variieren. 
Das Blutbild ist kein eindeutiger Nachweis für Gesundheit.

Aus einer Vielzahl an Werten im Nährstoffbereich können keinerlei Schlüsse gezogen werden. 
Das Gesamtbild des Pferdes und eine korrekt bilanzierte Futterration können Defizite oder Überversorgungen sichtbar machen. 
Sieht das Pferd nicht gesund aus und das Blutbild ist in Ordnung gehen bei mir die Alarmglocken an und die Ursachenforschung kann beginnen. 
Nein, es macht auch keinen Sinn aufgrund einzelner Werte Monopräparate zu füttern, „um dieses Loch zu füllen“. Hauptsächlich im Bereich der Micronährstoffe können Mängel auftauchen, die gar keine sind. Würde eine Bilanz vorliegen, ist sofort sichtbar, dass dieser vorliegende Mangel fehlerhaft ist.

Der Mythos: Vor der Blutentnahme muss das Mineralfutter 5 Tage abgesetzt werden. 

Das Pferd kann einige Nährstoffe über bestimmte Zeit speichern oder das Gegenteil: einige sind nur "durchlaufposten". Wird das Mineralfutter abgesetzt, werden vorliegende Defizite und Überversorgungen nicht sichtbar. Dazu interessiert uns ja, wie es dem Pferd mit dem aktuellen Mineralfutter geht. Im Raufutter sind ebenfalls Nährstoffe enthalten und niemand stellt die Raufutterfütterung vor einer Blutentnahme ab. Ihr versteht in welche Richtung das geht. 

Es macht Sinn das Heu untersuchen zu lassen. Es ist die Hauptnahrungsquelle der Pferde und somit die Basis der Pferdegesundheit.

Auch, wenn der Lieferant oder die Weide wechselt-dann ist eine Mischprobe möglich. Bei mir sind vorausgefüllte Untersuchungsanträge für die LUFA-Nord-West zu erhalten. Alternativ kann mit Durchschnittswerten aus Schleswig-Holstein gerechnet werden-allerdings ist das Ergebnis schwammig und besitzt nur wenig Aussagekraft. 

Wie viel Zeit beansprucht eine Beratung vor Ort?

Ein Futterberatung vor Ort dauert ca. 45 bis 60 Minuten.

Dürfen Interessierte mit dabei sein?

Aber selbstverständlich. Ich bin sehr glücklich, wenn im kleinen Kreis Wissenslücken geschlossen werden können.

Macht eine Beratung Sinn, wenn augenscheinlich nichts verändert werden kann?

Manchmal sind es die kleinen Stellschrauben, die vieles ändern können. Zusammen werden wir sicher einen Weg finden, um doch noch kleine Ziele zu erreichen. 

Wie erfolgt die Bezahlung?

Die Bezahlung erfolgt bei vor Ort Terminen per EC Karten und bei Touren durch Schleswig-Holstein per Vorkasse.

Weitere Fragen beantworte ich sehr gerne per Mail

info@futterberatung-andresen.de